Stefanie Vogelsang, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin von Berlin-Neukölln, wird als Mitglied der 13. Bundesversammlung eine Stimme bei der Wahl des nächsten Bundespräsidenten haben.
Sie ist u. a. neben dem Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Frank Henkel, und neben Friede Springer, Verlegerin und Witwe Axel Springers, eine von 24 Wahlmännern und Wahlfrauen aus Berlin, die das Abgeordnetenhaus hierfür bestimmt hat.
„Ich fühle mich geehrt, für diese wichtige Aufgabe ausgewählt worden zu sein“, bekennt Vogelsang, die bei der kommenden Bundestagswahl für die Union im Wahlkreis Neukölln antreten wird. Die zweifache Mutter lebt mit ihrer Familie im Neuköllner Ortsteil Buckow. Neben ihrer politischen Arbeit nimmt sie seit 1995 als Stadträtin in verschiedenen Ressorts Verantwortung für den Bezirk Neukölln wahr.
„Ich bin nah dran an meinen Nachbarn und Mitbürgern, ich weiß, wo sie der Schuh drückt. Als Wahlfrau bin ich zunächst nicht Politikerin, sondern eine Repräsentantin dieser Nachbarn und Mitbürger, der Berlinerinnen und Berliner. Die plebiszitären Elemente unseres Grundgesetzes, wie hier bei der Wahl des Bundespräsidenten, sind sehr wichtig und verdeutlichen, auch wenn das im politischen Tagesgeschäft manchmal nicht so zum Ausdruck kommt: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“
Die Bundesversammlung ist das Verfassungsorgan der Bundesrepublik Deutschland, das den Bundespräsidenten wählt. Sie setzt sich zu gleichen Teilen zusammen aus Delegierten des Bundestages wie der Länder. Berlin entsendet 24 Delegierte in die nächste, 13. Bundesversammlung. Sie wird am 23. Mai 2009 im Reichstag den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland wählen.