CDU-Fraktion Berlin hat Umfrage unter Gymnasien zu Zugangsregeln gestartet

Sascha Steuer: Senat muss Lotterie-Unsinn aufgeben

Der Widerstand gegen die geplanten Zugangsregeln zum Gymnasium nimmt weiter zu. Das Konstrukt aus 50 Prozent Auswahl durch den Schulleiter und 50 Prozent durch das Lotterielos ist das Ergebnis eines Geschachers zwischen Linkspartei und SPD. Fauler geht ein Kompromiss nicht mehr.

Diese zweifelhafte Zugangsregelung widerspricht der Autonomie der Schulen. Durch das Losverfahren erhalten im Zweifel 50 Prozent bildungsschwächere Schüler Zugang zum Gymnasium. Die Gymnasien erhalten jedoch keine zusätzlichen Lehrer, um diese schwächeren Schüler ausreichend zu fördern. Auch die Klassen sollen größer sein als an den Sekundarschulen. Zudem wird der Wille der Eltern ignoriert, da eine Profilauswahl nach den Neigungen und Fähigkeiten ihrer Kinder faktisch nicht mehr möglich ist. 

 
Mit der rot-roten Zugangsregelung droht ein massiver Qualitätsverlust an den Gymnasien. Dieses Aufnahmeverfahren ist aber ebenso für die schwächeren Schüler inakzeptabel. Der Staat suggeriert ihnen nämlich, sie könnten etwas schaffen, was letztlich nicht zu schaffen ist. Die Folge: Viele Schüler werden nach der Probezeit das Gymnasium verlassen müssen. Sie haben dadurch nicht nur ein Schuljahr verloren, sondern auch die schwere Bürde des Versagens zu tragen. Motivierendes Lernen wird so verhindert. 
 
Der rot-rote Lotterie-Unsinn muss vom Tisch. Stattdessen brauchen die Gymnasien eine für alle Schüler gerechte Zugangsregelung. Die CDU-Fraktion hat daher eine Umfrage unter allen Berliner Gymnasien gestartet und nach der Akzeptanz unterschiedlicher Zugangsregelungen gefragt. Das Ergebnis werden wir Ende der Woche der Öffentlichkeit vorstellen.