Steuer: Zöllners Nicht-Nachricht der Woche: 200 Lehrer werden eingestellt

200 Lehrer decken den Bedarf lange nicht

Welchen Nachrichtenwert die Einstellung von 200 Lehrkräften haben soll, ist das Geheimnis von Bildungssenator Zöllner.

Jedes Jahr scheiden über 1.000 Lehrkräfte aus dem Dienst aus, weil sie die Pensionsgrenze erreichen. Um die aktuelle Schüler-Lehrer-Relation zu erhalten, müssten folglich jedes Jahr etwa 800 Lehrer eingestellt werden.
Außerdem haben über 150 Schulen einen Lehrerbestand von weniger als 96 Prozent und der durchschnittliche Versorgungsgrad beträgt laut Bildungsverwaltung nur 99,4 Prozent.

Zöllner müsste deshalb die fehlenden Lehrer sofort einstellen, um überhaupt eine 100-prozentige Versorgung sicherzustellen. Wenn der Lehrkräftebedarf nicht sofort gedeckt wird, spart die Bildungsverwaltung die Stellen also ein. Die 200 im Februar einzustellenden Lehrer, decken diesen Bedarf ebenfalls nicht ab, da allein bis dahin wiederum etwa 200 Lehrer wieder pensioniert werden.

Anstatt vorzugeben, den Weihnachtsmann zu spielen, und vermeintlich gute Nachrichten zum bevorstehenden Fest zu verkünden, fordern wir Senator Zöllner auf, umgehend folgende Fragen zu beantworten:

- Warum werden statt der benötigten etwa 800 Lehrern nur 200 eingestellt?

- Warum wird das Lehrerdefizit nicht sofort ausgeglichen?

- Wie viele Lehrer werden im Jahr 2010 eingestellt?

- Wie viele Lehrer werden den Schulen in der Lehrerfeuerwehr zur Verfügung gestellt?

- Wie viele Lehrer werden für die Schulstrukturreform zusätzlich eingestellt?