Aushilfslehrer sind die Regel
Dieses Vorgehen ist sowohl für die betroffenen Lehrkräfte aufgrund der fehlenden vernünftigen Lebensplanung nicht hinnehmbar als auch gegenüber den Schülern und Kollegien kontraproduktiv. So gibt es keine Kontinuität der pädagogischen Arbeit. Schüler brauchen jedoch kontinuierlichen Unterricht und gerade in der Grundschule dauerhafte Bezugspersonen. Wie sollen angesichts des ständigen Wechsels und der Unsicherheiten Arbeitsgemeinschaften, Schülerprojekte, internationale Austausche oder die IT-Betreuung einer Schule dauerhaft betreut und organisiert werden? Welcher Aushilfslehrer wird engagiert an der Profilentwicklung der Schule mitarbeiten, wenn er nicht weiß, ob er in zwei Monaten noch dort unterrichten wird?
Ein Sinn ist hinter dieser Einstellungspraxis des rot-roten Senats nicht erkennbar. Wir fordern daher, frei werdende Lehrerstellen sofort wieder mit regulären Angestellten zu besetzen. Aushilfen mit befristeten Verträgen für einige Monate müssen die absolute Ausnahme bleiben."
Kleine Anfrage "Personalfluktuation an Berliner Schulen" (Drs. 16/14134)